Kleines Badewannen-ABC


Heute mal wieder ein Auszug aus dem wundervollen Buch: Von Tag zu Tag.

Dieses Mal ist es ein Auszug aus dem Kapitel: "Der Kern"

Kleines Badewannen-ABC

A) Ein bis zwei Vollbäder in der Woche sind einem reinlichen Menschen Bedürfnis. Neben ihrer reinigenden Wirkung haben sie einen günstigen Einfluss auf den Hautstoffwechsel. Setzt man dem Badewasser drei Esslöffel Kölnisch Wasser oder ein paar Hände voll Kochsalz zu, erfrischt es nach geistiger oder körperlicher Anstrengung doppelt.
B) Am besten verträgt man das Bad bei einer gleichbleibenden Temperatur von 37-38°Celsius. Der Körper muss bis über die Schultern mit Wasser bedeckt sein. Das Morgenbad soll nur lau sein; das Bad vor dem Schlafengehen darf wärmer sein, dann hat man bald die nötige Bettschwere.
C) Die ersten fünf Bade-Minuten darf man wunsch- und tatenlos genießen. Dann wird mit milder Seife, einer Bürste oder dem gut frottierenden Luffaschwamm der ganze Körper kräftig massiert. Ist der Seifenschaum fortgespült, wird lauwarm - kälter - kalt geduscht. Nie soll länger als 25 Minuten in der Wanne geplätschert werden.
D) Wir rubbeln den Körper trocken, von den  Füßen aufwärts dem Herzen zu. Die noch ein wenig feuchte Haut wird mit Toilettenessig abgerieben, damit ihr die nötige Säure zurückgegeben wird. Verlangt sie nach Fett, so wird der Körper mit einem guten Hautfunktionsöl massiert und zum Schluss, wenn der Rest des Öles, den die Haut nicht aufgenommen hat, mit einem Tuch ( oder Pepiertaschentuch) abgewischt wurde, folgt noch ein Hauch Körperpuder. Wenn es irgend geht, gönnen wir der Haut anschließend ein kleines Luftbad.
E) Die im Bad weich gewordenen Fußnägel werden jetzt geradegefeilt. Die Ecken darf man nicht abrunden, sonst wachsen die Nägel in die Haut. Alle verhärteten Hautschichten an Ballen und Fußsohle mit trockenem Bimsstein abreiben! Danach werden die Füße mit Hautöl kräftig durchgeknetet oder mit dem kräftigenden Franzbranntwein massiert.
F) Ellenbogen sind oft Stiefkinder. Dabei ist es so hässlich, wenn sie gerötet, rau und hart wie ein Reibeisen sichtbar werden. Nehmen wir sie jetzt einmal gründlich in die Kur! Die nach dem Bad weiche Haut wird kräftig mit der Handbürste massiert - bitte, aber nicht nur streicheln! Raue Stellen werden mit Bimsstein oder feinem Sandpapier abgerieben und zum Schluss die Ellenbogen mit Fettcreme oder Hautöl gut durchgeknetet. Wurden sie bisher stets vernachlässigt, so baden wir sie einmal in der Woche 5-10 Minuten lang in angewärmtem Olivenöl, bis sie glatt geworden sind.


Meine Lieblingsstelle ist der letzte Satz im Punkt D) ein Luftbad für die Haut. Komischer weise verbinde ich damit die Vorstellung von frischer Luft. Da haben dann auch die Nachbarn etwas von ;)

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