Julis outtakes

Am Montag ist es endlich so weit. Mein Blog wird 2 Jahre alt. Alle die noch nicht im Lostopf sind sollten sich nun wirklich beeilen.
Bevor der Post online geht in dem es um den Beginn meines Blogs geht, kommt nun etwas völlig anderes.

Ich habe schon Hin und Wieder bei anderen gelesen, dass nicht alles so geklappt hat, wie es soll. Natürlich hat bei mir auch nicht immer alles geklappt. Und genau darum dreht sich dieser Post.

Meine outtakes:


Einer meiner ersten Post handelt vom Kirschen einwecken. Es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht. Die Kirschen haben nicht nur mir geschmeckt sondern auch Maden. Leider waren die Maden so klein, dass man es den Kirschen gar nicht ansah. Erst nachdem die Kirschen eingeweckt waren, schwammen lauter kleine weiße Würmchen unten im Glas. Es gab wohl bloß 3 Gläser ohne Fleischbeilage die wir essen konnten. Die anderen Gläser stehen noch immer hübsch im Vorratsschrank. Ich bringe es einfach nicht übers Herz sie auszuschütten.


Letztes Jahr zu Weihnachten wollte ich unbedingt eine Pastete machen. So eine im Blätterteig. Ich habe mir mein Julia Child Kochbuch genommen und das Rezept studiert. Und dabei konnte man wirklich von studieren reden. Denn das Rezept bestand aus 4 Teilen in 2 Büchern. Ich wollte alles ganz traditionell machen. Also habe ich mir den Fleischwolf hervor geholt und fing an. Das gesamte Fleisch und die Leber mussten so fein wie nur möglich werden. Dann noch der Teig. Auch den habe ich zubereitet und alles stundenlang gebacken und mit Fleischbrühe gefüllt. Oh wie gut hat es geduftet. Aber es musste noch 3 Tage ziehen. Als wir die Pastete endlich anschneiden konnten, sah sie von innen etwas bläulich aus. Komisch. Der Geschmackstest war dann auch nicht sehr überzeugend. Wir waren uns alle nicht sicher ob die Pastete sauer war oder nicht. Einen Tag war sie dann wirklich ungenießbar.


Ja das ist bzw. war Piepsie. Ich wollte euch eigentlich von unserem Entenküken berichten. Denn es war wirklich tragisch. Er war der einzige von ungefähr 10 Enteneiern der geschlüpft ist. Leider ist seine Mutter nach 3 Tagen tot umgefallen. So hat er die ersten Tage in einem Vogelbauer im Kindergarten verbracht. Als er dann kräftig genug war, durfte er auf die Wiese. Leider war er eines Abends verschwunden, als wir ihn in seinen Stall bringen wollten. Wir wissen nicht ob er einfach abgehauen ist oder ob ihn ein Greifvogel geholt hat.


Ja was ihr hier seht ist eine eingeweichte Sisalwäscheleine. Aus der wollte ich einen Teppich häkeln. Damals gab es leider noch keine großen Häkelnadeln und so habe ich versucht mit den Fingern zu häkeln. Es hat ziemlich weh getan, denn Sisal ist einfach zu grob. Der Miniteppich, der dabei entstanden ist, war auch nicht besonders Fuß freundlich.


Diesen alten Koffer habe ich auf unserem Dachboden gefunden. Ich wollte ihn wieder schön machen. Ich habe mir Papier gekauft. Und wollte es mit einer Holzleim-Wasser-Mischung in den Koffer. Allerdings lag zwischen dem Kofferfund und dem Papierkauf mehr als 2 Wochen. Dann kam wieder etwas dazwischen. Und dann war wieder etwas anderes wichtig. Ihr kennt das bestimmt. Nun habe ich zu Weihnachten einen viel schöneren Koffer bekommen. Und mein Projekt ist bis zu diesem Post total in Vergessenheit geraten.


Ich nähe nun schon seit ungefähr zwei Jahren an einer Patchworkdecke. Dafür habe ich mir an einem Sonntag sämtliche Schablonen zugeschnitten. Leider haben sie die Schablonen als ziemlich unnötig heraus gestellt und ich brauchte sie für die Decke gar nicht. Außer ich würde alles mit der Hand nähen, aber das war mir dann doch zu aufwendig.


 Viele Male habe ich versucht eine Mango zu pflanzen. Leider ist sie immer wieder verschimmelt oder vertrocknet. Ich muss es mal mit der Plastiktüten-Methode versuchen. Wenn es klappen sollte, dann gebe ich euch sicher bescheid.


Das Ananaspflanzen hat auch nicht geklappt. Denn der Krawall-Kater fand es immer wieder lustig die Ananasspitze aus ihrer Keimvorrichtung zu schubsen und sie anschließend über den Küchenfußboden zu jagen.Bis sie irgendwann ganz hinüber war.


Natürlicher Kampf gegen Ameisen. Ich habe ein Rezept im Internet gefunden mit dem man Ameisen auf natürliche Art und Weise bekämpfen kann. Ich habe einen Mischung aus verschiedenen Kräutern und Gewürzen aufgekocht und mit Wasser verdünnt. Das angeblich sollte die Ameisen aus dem Pflanzenkübel vertreiben und die Pflanze nicht schädigen. Naja, wie ihr euch denken könnt, hat es gar nicht gewirkt. Aber toll gerochen hat es.


Ich habe einige Male Joghurt selbst gemacht. Ich dachte ja das wäre alles sehr natürlich und ökologisch. Aber es funktioniert nur mit H-Milch, die ich eh nicht mag, und fertigem Joghurt. Ein Löffel Joghurt ins Glas, Milch drauf und warm stellen. Ja so habe ich mir das wirklich nicht vorgestellt.


Die Zitronenspeise. Sie gab es zu DDR-Zeiten immer auf den Hochzeiten, habe ich mir sagen lassen. Meine Eltern sagen oft, wenn sie auf ähnlichen Veranstaltungen sind: "Damals gab es immer Zitronenspeise. Das traut sich heute keiner mehr!"
Kann ich verstehen, denn sie wie aus rohen Eiern gemacht. Und leicht ist es dazu auch nicht. Es ist sehr schwer eine einheitliche Masse zubekommen. Das habe ich noch hinbekommen. Dann allerdings, als ich die Creme in die Servierschalen füllte und kalt stellte, setzte sich unten ein giftgelbe Flüssigkeit ab. Ich habe wohl nicht genug geschlagen. Ich werde es mal mit der KitchenAid ausprobieren, die kann das bestimmt.


Filzen. Davon habe ich nun ein Trauma. Was bitte ist das für ein Hobby? Ich habe enormen Respekt vor allen die das können und machen. Dieses ständiges Zustechen macht mich wahnsinnig. Eigentlich wollte ich euch einen Post drüber schreiben, wie toll es ist. Ich verbinde dieses Projekt allerdings mit enorm schlechten Erinnerungen. Nein das ist wirklich nichts für mich. Vor allem das zum Schluss alles nur noch halb so groß ist, nervt mich am meisten. Ja ich weiß, dass das beim Filzen gerade wichtig ist.  


Meine Briefmarkensammlung. Ich habe zu Weihnachten angefangen die Briefmarken von 4 Generationen in einem Buch zu vereinigen. Und wollte euch davon  berichten, wie man sie reinigt, presst und anschließend sortiert. Ich habe mich natürlich vorher belesen. Aber alles was ich bekam waren Briefmarken die sich zusammenrollten oder an der Trockenunterlage erneut festklebten.


Kommentare

  1. Hammer toller Beitrag! Ich lach noch immer und finde die Geschichte mit der Pastete göttlich ;)

    ☼-Grüße
    Franse

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  2. herrlich! filzen ist mein favorit... 'was bitte ist das für ein hobby?' :D

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  3. Wow, du hast ja echt EINIGES ausprobiert! Und ich finde es macht dich sehr sympathisch (noch mehr, als du eh schon immer rüber kommst), dass du einfach ehrlich erzählst, was geklappt hat, was nicht, was keinen Spaß macht, etc.
    Tut gut in dieser alles-super-toll-herrlich-Blog-Welt :-)
    Liebe Grüße, Goldengelchen

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  4. Haha...danke für diesen amüsanten, wenn auch teilweise tragischen (Piepsie), Blogeintrag! Er hat mir nicht nur ein ordentliches Lächeln auf's Gesicht gezaubert, sondern auch an einige unabgeschlossene Blogideen meinerseits gebracht...vielleicht kram'ich da mal wieder ein paar fast vergessene hervor...

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  5. Tröstlich, dass nicht nur bei einem selbst Dinge schief gehen...

    Liebste Grüße zu dir :-)

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  6. Ich musste grad auch sehr schmunzeln :o) Vor allem bin ich froh zu lesen, dass es anderen genauso geht wie mir und eben nicht alles gelingt - das macht Mut! Manchmal hab' ich nämlich das Gefühl, dass nur ich ein kleines Dusseltierchen bin ;o)
    Danke für den lustigen und ehrlichen Beitrag!

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